Das Bundesamt für Sport BASPO wie auch Swiss Olympic erhöhen die finanziellen Beiträge an Swiss Sport Integrity. Die Meldestelle für Ethikverstösse wird in den kommenden Jahren mit einer zusätzlichen Million Franken gestärkt.
Das Bundesamt für Sport BASPO hat für die kommenden Jahre zusätzliche Finanzmittel in der Höhe von jährlich CHF 600'000 für die nationale, unabhängige Meldestelle des Schweizer Sports gesprochen. Auch von Swiss Olympic wird Swiss Sport Integrity jährlich CHF 400'000 zusätzlich erhalten. Dies aufgrund der dringlichen Situation infolge der zahlreichen Meldungen, welche bei der Meldestelle eingegangen sind, und der damit verbundenen hohen Arbeitslast. Nachdem im Jahr 2022 264 Meldungen eingegangen sind, werden es bis Ende Jahr voraussichtlich gegen 400 Meldungen zu potenziellen Ethikverstössen oder Missständen sein. Die Bandbreite der gemeldeten Sachverhalte reicht von organisatorischen Missständen, über Diskriminierung bis hin zu psychischen, physischen und sexuellen Grenzüberschreitungen. Mit der zusätzlichen Million sollen der steigende Personalbedarf sowie externe Expertise finanziert werden. Gerade bei der juristischen Verfahrensführung sind dringend mehr Mittel notwendig.
Dringlichkeit und Notwendigkeit erkannt
In Gesprächen mit dem VBS, in Anwesenheit der Departementschefin, Bundesrätin Viola Amherd, und dem BASPO, wurde die Dringlichkeit und die Notwenigkeit der zusätzlichen Unterstützung aufgezeigt und erkannt. Ebenso hat sich der Exekutivrat von Swiss Olympic für die Erhöhung des Beitrags an Swiss Sport Integrity ausgesprochen. Ulrich Kurmann, Präsident von Swiss Sport Integrity, begrüsst dieses starke Signal. «Wir spüren viel Goodwill und sind unseren Geldgebern dankbar, dass sie die notwendigen Schritte ergriffen, um die Glaubwürdigkeit und die Qualität der Meldestelle sicherzustellen», so Kurmann.
Optimierungen dank Mittelerhöhung möglich
Auch der Leiter des Bereichs Ethikverstösse von Swiss Sport Integrity, Markus Pfisterer, zeigt sich über die zusätzlichen Finanzmittel erfreut: «In den vergangenen zwei Jahren hat unser Ethik-Team einen unglaublichen Effort geleistet. Die zusätzlichen Gelder werden es nun ermöglichen, auch bei einer weiterhin hohen Anzahl, die Meldungen fristgerecht und in der hohen Qualität zu bearbeiten, die von den Beteiligten zurecht erwartet wird.»