Stiftungsrat setzt positive Signale für «Swiss Sport Integrity»

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Kategorie:
Öffentlichkeit

Der Stiftungsrat von Antidoping Schweiz steht der Integration der Meldestelle für Missstände im Schweizer Sport positiv gegenüber. Die Wege zur Umwandlung der Stiftung zu «Swiss Sport Integrity» mit zusätzlichen Aufgabenbereichen zum Schutz der Schweizer Sportlerinnen und Sportler stehen offen.

Die unabhängige Stiftung Antidoping Schweiz verfügt über funktionierende und anerkannte Strukturen, die sich im Schweizer Sportsystem bewährt haben. Aus ihr soll die «Swiss Sport Integrity» entstehen, die neu auch ethische Verstösse behandelt und sich somit um die Glaubwürdigkeit des Schweizer Sports kümmert. Der Stiftungsrat von Antidoping Schweiz steht diesem Vorhaben offen gegenüber. «Wir sind überzeugt, einen wichtigen Beitrag für die integre Zukunft des Schweizer Sports leisten zu können», sagt Präsident Ueli Kurmann.

Neue Reglemente als Grundlage

Ein überarbeitetes Ethikreglement von Swiss Olympic bildet die Grundlage für die Arbeit von «Swiss Sport Integrity», anhand welchem auch Sanktionen ausgesprochen werden können. Der erarbeitete «Code of Conduct» wurde allen nationalen Sportverbänden und wichtigen Stakeholdern im Sport präsentiert und muss im November anlässlich des Sportparlaments von den Delegierten verabschiedet werden. Für die konkrete Umsetzung wird das Verfahrensreglement in enger Absprache mit Fachexperten ausgearbeitet.

Wichtige Aufgaben für den Schweizer Sport

Mit «Swiss Sport Integrity» soll der Schweizer Sport eine sichere Anlaufstelle erhalten, um Missstände schnellstmöglich aufzudecken und zu beseitigen. «Im Zentrum unserer Arbeit stand und wird auch zukünftig der Anspruch auf einen chancengleichen, fairen und dopingfreien Sport sowie die Gesundheit und das Wohlergehen der Schweizer Sportlerinnen und Sportler stehen», bekräftigt Ueli Kurmann.

Sicherstellung der Anti-Doping-Arbeit in der Schweiz

Der Stiftungsrat hat betont, dass die neuen, zusätzlichen Aufgaben die Anti-Doping-Arbeit nicht negativ beeinträchtigen sollen, im Gegenteil, Ziel ist es, wo immer möglich Synergien zwischen den beiden Bereichen zu nutzen. Für die neuen Aufgabenbereiche sind vom Bund sowie von Swiss Olympic zusätzliche finanzielle Beiträge vorgesehen. Dies wurde in Gesprächen auch der Welt-Anti-Doping-Agentur zugesichert. «Nun gilt es das erarbeitete und entgegengebrachte Vertrauen in unsere Stiftung zu bestärken und weiterhin die sauberen Athletinnen und Athleten zu schützen, um auch die Glaubwürdigkeit des Sports zu bewahren», sagt Ueli Kurmann.